Supportende von Windows Server 2003 (non-R2, SBS und R2) steht kurz bevor

Wir wünschen Ihnen zu allererst ein frohes Neues Jahr 2015!

Den heutigen Blogeintrag widmen wir dem bevorstehenden Supportende von Windows Server 2003; davon sind sowohl die R2 als auch die erste Version sowie der Small Business Server betroffen. Microsoft hat dazu eine eigene Webseite eingerichtet, die unter anderem Informationen zur Migration und einen Countdown enthält.

Aktuell setzen noch einige unserer Kunden Windows Server 2003 ein: Das liegt nicht an mangelnder Migrationsbereitschaft sondern viel mehr an der Tatsache, dass ältere Spezialanwendungen ausschließlich mit Windows Server 2003 kompatibel sind und oftmals nur auf 32-Bit-Systemen lauffähig sind. Wird lediglich ein 32-Bit-System benötigt, bleibt in vielen Fällen nur die Möglichkeit der Migration auf Windows 7 32-Bit oder auf Windows Server 2008 non-R2 32-Bit. Für letzteren bietet Microsoft Support bis Anfang 2020 an.

Das offizielle Supportende von Windows Server 2003 ist auf den 14. Juli 2015 datiert. Wir raten dazu, frühzeitig eine Migration zu planen, denn nicht nur das United States Computer Emergency Readiness Team (US-CERT) sondern auch Microsoft selbst warnt vor einem Einsatz des Systems nach dem Supportende, da Microsoft keinerlei Sicherheitsupdates, Patches und Bugfixes zur Verfügung stellen wird.

Sollten Sie Fragen generell zu diesem Thema oder speziell zum Umstieg auf neuere Microsoft Server Versionen haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Supportende von Windows XP steht kurz bevor

Nachdem Windows XP seit nun mehr 12 Jahren auf dem Markt ist und sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreut, läuft der Support am 8. April 2014 aus. Der offizielle Countdown ist auf der Microsoft-Homepage unter „Bye, bye Windows XP und Office 2003“ zu erreichen.

Für die Benutzer von Windows XP (und auch Office 2003) bedeutet das im Speziellen, dass nach dem 8. April 2014 Sicherheitslücken durch Patches nicht mehr geschlossen werden. Wird eine neue Sicherheitslücke – beispielsweise im Internet Explorer – bekannt, kann ein Angreifer diese nutzen, um sich unberechtigt Zugriff auf das System zu verschaffen. Heise hat zu dieser ganzen Thematik einen lesenswerten Artikel veröffentlicht.

Aktuell stellen wir die Clientcomputer einer Vielzahl an Kunden von Windows XP auf Windows 7 um. Aufgrund fehlender Kompatibiläten und der starken Ausrichtung auf den Tabletmarkt, empfehlen wir derzeit noch Windows 7 statt Windows 8 für den professionellen Anwender. Oftmals setzen unsere Kunden Spezialsoftware bzw. branchenspezifische Software ein, die noch nicht vollständig mit Windows 7 (64-Bit) kompatibel ist. Hier besteht die Möglichkeit der Virtualisierung des alten Windows XP Computers und die Ausführung in einer virtuellen Umgebung (z.B. VMware Player oder Oracle VM VirtualBox als kostenlose Varianten), die keinerlei Zugriff auf das Internet und das restliche Netzwerk hat.

Mit der Umstellung auf Windows 7 geht oft auch die Anpassung vorhandener Server einher. Viele unserer Kunden setzen aktuell Windows 2003 R2 ein, das noch bis 2015 mit Sicherheitsupdates versorgt wird. Um eine vollständige Kompatibilität herzustellen, sollten im Zuge der Umstellung auf Windows 7 ebenfalls die Server – wenn die Spezialsoftware dies zulässt – auf Windows 2008 R2 geupgraded werden. Sofern keine oder kompatible Spezialsoftware im Einsatz ist, spricht nach unserer Erfahrung auch nichts gegen Windows 2012.