HW auf der Cloud Computing in FFM


Seit einigen Jahren ist der Begriff „Cloud“ in aller Munde und mittlerweile der Modebegriff in der IT-Branche. In diesem Blogeintrag geht es kurz um die Cloud im Allgemeinen und anschließend um unseren Besuch auf der Cloud Computing & Virtualisierungskonferenz in Frankfurt am 15.09.2016 (Link zur Homepage).

Was ist Cloud bzw. Cloud Computing überhaupt?

Unter Cloud bzw. Cloud Computing versteht man die Auslagerung von Hard- und Software an externe Betreiber. Der Zugriff erfolgt dabei über das Internet. Der Umfang des angebotenen Services reicht von der Nutzung eines einzelnen Programms oder Dienstes bis hin zur vollständigen Netzwerk-Infrastruktur. Die zwei wichtigsten Begriffe sind hierbei Private- bzw. Public Cloud. Das Fraunhofer Institut liefert hierzu sehr gute Definitionen.

Vorträge auf der Cloud Computing & Virtualisierungskonferenz

Wir starten in den Tag mit einer Keynote zum Thema „Infrastruktur 2020“. In diesem Vortrag wird zu Beginn die Evolution der IT-Infrastruktur während der letzten Jahren und im Ausblick um die personellen Anforderungen an IT-Fachkräfte beschrieben. Diese verschieben sich durch den Betrieb der immer komplexer werdenden IT-Systeme durch den Einfluss des Cloud Computing. Dadurch steigt das benötigte Know How des Einzelnen. Nicht nur reines Server- bzw. Netzwerkwissen sondern auch Programmierkenntnisse sind von Nöten.

Danach folgt eine Live-Demo im VMware-Umfeld. Es geht um die schnelle, sichere und zuverlässige Nutzung von Online Diensten im privaten Rechenzentrum, der Public Cloud oder im Hybriden Netzwerk. Durch intelligente Lastausgleichssysteme werden dem Anwender jederzeit die notwendigen Ressourcen bereitgestellt.

Nach zwei theoretischen und softwarelastigen Vorträgen streuen wir einen Technikworkshop ein. Durch den Preisverfall der Flashspeicher ist die Verwendung dieser in Server- und Speichersysteme erschwinglich geworden. Stresstests, Leistungsdiagramme und Preisvergleiche füllen eine weitere sehr interessante Stunde.

Es folgt ein Vortrag aus dem Gebiet der IT-Sicherheit. Konkret wird das Risiko der „großen“ Clouds und die daraus zu ziehenden Schlüsse erläutert. Eine Vielzahl von Beispielen verdeutlicht dies anschaulich.

Nach der Mittagspause beschäftigen wir uns mit den Möglichkeiten der Hybriden Cloud für Unternehmen. Unter der Hybriden Cloud versteht man eine Mischung der Private- und Public Cloud. Nach einem kurzen Vortrag diskutieren wir im großen Kreis unsere bisherigen Erfahrungen und die Handlungsmöglichkeiten für die Zukunft.

Was für Schlüsse ziehen wir aus der Vielzahl an neuen Eindrücken

Wie bei der klassischen IT bedarf ein cloudbasierendes Konzept einer ganzheitlichen Planung. Nur weil es gerade „Mode“ ist, sollten nicht unüberlegt einzelne Prozesse in die großen Public Clouds ausgelagert werden. Eine Migration in die Cloud bietet vielen Unternehmen die Möglichkeit Kosten einzusparen und die Effizienz zu steigern. Wir unterstützen Sie gerne auf diesem Weg.

HW auf der Cloud Computing in Frankfurt 2016

Private Cloud mit „owncloud“

Seit geraumer Zeit ist bekannt, dass öffentliche Clouds (wie zum Beispiel Dropbox oder OneDrive) nicht sicher sind und unter Umständen private Daten eingesehen werden können. Eine Option, dies zu umgehen, ist, die Cloud selbst zu verwalten und ins eigene Netzwerk zu holen.

Hierfür ist das Open-Source-Projekt „owncloud“ eine Alternative, die wir in diesem Blogeintrag genauer vorstellen.

Neben der Möglichkeit Daten zentral abzulegen, stehen Kalender und Kontakte zur Verfügung. Letztere beide können nicht nur in diversen Mailclients am PC (wie zum Beispiel Thunderbird), sondern auch an Mobilgeräten (Smartphone und Tablets) über die Protokolle CalDAV und CardDAV eingebunden werden. Neben Synchronisationsclients für Windows, Mac OSX und Linux gibt es für die Mobilbetriebssysteme iOS und Android eine App für diesen Verwendungszweck.

Die Voraussetzungen für eine Installation sind gering; je nach Firmengröße und vorhandener Infrastruktur kann die Installation zum Beispiel auf einem virtuellen Server mit Ubuntu 14.04 LTS oder auf einem NAS-System der Firmen Synology und QNAP erfolgen. Damit die eigene Cloud leicht aus dem Internet erreicht werden kann, sollten eine feste IP-Adresse und eine DNS-Adresse (beispielsweise über DynDNS) vorhanden sein. Wir empfehlen aus Sicherheitsgründen dringend die Installation eines SSL-Zertifikates und die Benutzung eines anderen Ports zum Zugriff auf owncloud.

Eine weitere interessante Option ist das Einbinden eines Netzlaufwerkes als externen Ordner, um unterwegs einfach und schnell auf Dateien zuzugreifen, die auf eben diesem liegen. Hierbei sollte die Einbindung nur lesend erfolgen, um keine Sicherheitslücke zu eröffnen. Selbstverständlich ist bei hochsensiblen Daten hiervon abzuraten.

Sollte Sie Fragen zu Ihrer persönlichen Cloud, zu der Installation oder zur Sicherheit dieser haben, kontaktieren Sie uns über Telefon oder E-Mail.

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