Seit geraumer Zeit ist bekannt, dass öffentliche Clouds (wie zum Beispiel Dropbox oder OneDrive) nicht sicher sind und unter Umständen private Daten eingesehen werden können. Eine Option, dies zu umgehen, ist, die Cloud selbst zu verwalten und ins eigene Netzwerk zu holen.
Hierfür ist das Open-Source-Projekt „owncloud“ eine Alternative, die wir in diesem Blogeintrag genauer vorstellen.
Neben der Möglichkeit Daten zentral abzulegen, stehen Kalender und Kontakte zur Verfügung. Letztere beide können nicht nur in diversen Mailclients am PC (wie zum Beispiel Thunderbird), sondern auch an Mobilgeräten (Smartphone und Tablets) über die Protokolle CalDAV und CardDAV eingebunden werden. Neben Synchronisationsclients für Windows, Mac OSX und Linux gibt es für die Mobilbetriebssysteme iOS und Android eine App für diesen Verwendungszweck.
Die Voraussetzungen für eine Installation sind gering; je nach Firmengröße und vorhandener Infrastruktur kann die Installation zum Beispiel auf einem virtuellen Server mit Ubuntu 14.04 LTS oder auf einem NAS-System der Firmen Synology und QNAP erfolgen. Damit die eigene Cloud leicht aus dem Internet erreicht werden kann, sollten eine feste IP-Adresse und eine DNS-Adresse (beispielsweise über DynDNS) vorhanden sein. Wir empfehlen aus Sicherheitsgründen dringend die Installation eines SSL-Zertifikates und die Benutzung eines anderen Ports zum Zugriff auf owncloud.
Eine weitere interessante Option ist das Einbinden eines Netzlaufwerkes als externen Ordner, um unterwegs einfach und schnell auf Dateien zuzugreifen, die auf eben diesem liegen. Hierbei sollte die Einbindung nur lesend erfolgen, um keine Sicherheitslücke zu eröffnen. Selbstverständlich ist bei hochsensiblen Daten hiervon abzuraten.
Sollte Sie Fragen zu Ihrer persönlichen Cloud, zu der Installation oder zur Sicherheit dieser haben, kontaktieren Sie uns über Telefon oder E-Mail.