Nachdem Windows XP seit nun mehr 12 Jahren auf dem Markt ist und sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreut, läuft der Support am 8. April 2014 aus. Der offizielle Countdown ist auf der Microsoft-Homepage unter „Bye, bye Windows XP und Office 2003“ zu erreichen.
Für die Benutzer von Windows XP (und auch Office 2003) bedeutet das im Speziellen, dass nach dem 8. April 2014 Sicherheitslücken durch Patches nicht mehr geschlossen werden. Wird eine neue Sicherheitslücke – beispielsweise im Internet Explorer – bekannt, kann ein Angreifer diese nutzen, um sich unberechtigt Zugriff auf das System zu verschaffen. Heise hat zu dieser ganzen Thematik einen lesenswerten Artikel veröffentlicht.
Aktuell stellen wir die Clientcomputer einer Vielzahl an Kunden von Windows XP auf Windows 7 um. Aufgrund fehlender Kompatibiläten und der starken Ausrichtung auf den Tabletmarkt, empfehlen wir derzeit noch Windows 7 statt Windows 8 für den professionellen Anwender. Oftmals setzen unsere Kunden Spezialsoftware bzw. branchenspezifische Software ein, die noch nicht vollständig mit Windows 7 (64-Bit) kompatibel ist. Hier besteht die Möglichkeit der Virtualisierung des alten Windows XP Computers und die Ausführung in einer virtuellen Umgebung (z.B. VMware Player oder Oracle VM VirtualBox als kostenlose Varianten), die keinerlei Zugriff auf das Internet und das restliche Netzwerk hat.
Mit der Umstellung auf Windows 7 geht oft auch die Anpassung vorhandener Server einher. Viele unserer Kunden setzen aktuell Windows 2003 R2 ein, das noch bis 2015 mit Sicherheitsupdates versorgt wird. Um eine vollständige Kompatibilität herzustellen, sollten im Zuge der Umstellung auf Windows 7 ebenfalls die Server – wenn die Spezialsoftware dies zulässt – auf Windows 2008 R2 geupgraded werden. Sofern keine oder kompatible Spezialsoftware im Einsatz ist, spricht nach unserer Erfahrung auch nichts gegen Windows 2012.